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Astrodynamik

Astrodynamik, auch Raumfahrtmechanik genannt, ist das Teilgebiet der Himmelsmechanik, das sich mit der Bewegung von Raumfahrzeugen unter dem Einfluss der Gravitation und anderer Kräfte befasst. Ziel ist es, Bahnverläufe zu verstehen, zu modellieren und zu steuern, um Missionen zu planen und Navigationsentscheidungen zu treffen.

Die theoretischen Grundlagen bilden Newtons Gravitationsgesetze, den zentralen Kraftbegriff und das Zwei-Körper-Problem. Komplexe Situationen erfordern die

Wichtige Konzepte sind die Bahnparameter a (Halbachse), e (Exzentrizität), i (Inklination), Ω (aufsteigender Knoten), ω (Argument des Perigäums)

Techniken umfassen analytische Methoden, die Lösung der Lagrange- oder Gauss-Gleichungen sowie numerische Integration von Bewegungsgleichungen (z.

Anwendungen erstrecken sich von Satelliten- und Raumsondenbahnen über Orbit-Insertion, Rendezvous und Docking bis zu interplanetaren Flugbahnen.

Berücksichtigung
mehrerer
Himmelskörper
sowie
verschiedener
Einflussgrößen
wie
die
Oblateness
des
zentralen
Körpers,
den
Sonneneinfluss,
atmosphärischen
Widerstand
bzw.
die
Solarstrahlung
und
Dritter-Körper-Effekte.
und
ν
(wahre
Anomalie).
Keplersche
Gesetze
liefern
Grundzusammenhänge;
einfache
Transferbahnen
wie
der
Hohmann-Transfer
oder
bi-elliptische
Transfers
werden
in
der
Missionsplanung
verwendet.
Das
Lambert-Problem
bestimmt
die
Flugbahn
zwischen
zwei
Punkten
in
einer
vorgegebenen
Zeit.
B.
Runge-Kutta).
In
der
Praxis
werden
Bahnelemente
aus
Beobachtungsdaten
bestimmt,
Trajektorien
simuliert
und
Bahnkorrekturen
(Delta-V-Maßnahmen)
geplant.
Perturbationen
wie
J2,
Luftwiderstand,
Solarstrahlung
und
Dritter-Körper-Effekte
werden
in
Simulationen
berücksichtigt.
Historisch
entstand
das
Feld
aus
der
klassischen
Himmelsmechanik
(Kepler,
Newton)
über
Gauss,
Lagrange
und
Euler
bis
zu
modernen
rechnergestützten
Methoden
der
Raumfahrttechnik.