AssetManagementProzesse

AssetManagementProzesse bezeichnet die Gesamtheit der Aktivitäten zur systematischen Verwaltung von Vermögenswerten in einer Organisation über deren gesamten Lebenszyklus hinweg. Dazu gehören physische Assets wie IT-Hardware, Infrastrukturkomponenten, Softwarelizenzen, Cloud- und Datenressourcen sowie finanzielle Vermögenswerte und facility-bezogene Assets. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, Kosten zu senken, Risiken zu minimieren und Compliance sicherzustellen.

Typische Phasen umfassen Bestandsaufnahme und Inventarisierung, Beschaffung und Onboarding, Zuordnung und Konfiguration, Betrieb, Wartung und Support, Veränderungsmanagement sowie Lizenz- und Compliance-Management, Monitoring und Optimierung sowie Austausch, Verwertung oder ordnungsgemäße Entsorgung am Lebensende. Dabei wird oft eine Konfigurationsdatenbank (CMDB) oder ein ähnliches Datenmodell verwendet, um eindeutige Kennungen, Attribute, Abhängigkeiten und Lebenszyklusstatus der Assets abzubilden.

Zentrale Aspekte sind die Festlegung von Verantwortlichkeiten, Richtlinien und Prozessen, die standardisierte Kennzeichnung (Barcodes, RFID, UUID), Datenqualität und Integration mit Beschaffungs-, Finanz- und Sicherheitssystemen. Das Asset-Management arbeitet eng mit IT-Service-Management (ITSM), Einkauf, Finanzwesen und Compliance zusammen.

Typische Kennzahlen umfassen Auslastung, Gesamtkosten des Eigentums (TCO), Lizenzkonformität, Alter der Bestände und Wartungszyklen. Die Umsetzung orientiert sich oft an Standards wie ITIL, ISO 55000 oder branchenspezifischen Vorgaben. Die Vorteile liegen in besserer Planung, Nachverfolgbarkeit von Investitionen, geringeren Stillstandzeiten und effektiverer Risiko- und Rechtskonformität; Herausforderungen ergeben sich aus unvollständigen oder inkonsistenten Daten, Integrationsbedarf und sich ändernden Anforderungen.

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