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Stillstandzeiten

Stillstandzeiten bezeichnet Zeitabschnitte, in denen eine Anlage, ein Fertigungsprozess oder ein technisches System stillsteht und kein wertschöpfendes Produkt erzeugt. Sie zählen zu den zentralen Verlustgrößen in der Produktion und beeinflussen Verfügbarkeit, Durchsatz und Gesamtkosten.

Es wird zwischen geplanten und ungeplanten Stillstandzeiten unterschieden. Geplante Stillstandzeiten umfassen Wartungsarbeiten, Inspektionen, Instandhaltungen sowie Rüst-

Ursachen liegen häufig in mechanischen Defekten, elektronischen Störungen, unzureichender Wartung, unklaren Arbeitsabläufen oder mangelhafter Instandhaltungsplanung. Die

Messung und Management umfassen die Erfassung von Ausfallzeiten, die Kennzahlen MTTR (mean time to repair) und

In der Praxis sind Stillstandzeiten ein maßgeblicher Indikator für Effizienz. Ihre Minimierung ist Kernziel von Lean-

bzw.
Umrüstzeiten
beim
Wechsel
von
Produkten
oder
Konfigurationen.
Ungeplante
Stillstandzeiten
entstehen
durch
Ausfälle,
Verschleiß,
Störungen
in
der
Elektrik
oder
Software,
Material-
bzw.
Lieferengpässe
oder
Abwesenheit
von
Bedienpersonal.
Folgen
reichen
von
reduzierter
Verfügbarkeit
und
längeren
Durchlaufzeiten
bis
zu
höheren
Stückkosten
und
verzögerter
Lieferfähigkeit.
Stillstandzeiten
wirken
sich
negativ
auf
Kennzahlen
wie
der
Gesamteffektivität
(OEE)
aus,
insbesondere
auf
den
Verfügbarkeitsanteil.
MTBF
(mean
time
between
failures)
sowie
die
Verfügbarkeits-
und
Stillstandsquoten.
Ansätze
zur
Reduzierung
umfassen
präventive
und
vorausschauende
Wartung,
Total
Productive
Maintenance
(TPM),
SMED-Methodik
zur
Senkung
von
Rüstzeiten,
bessere
Planungen
und
Schulungen,
sowie
Fehlerursachenanalysen
(z.
B.
Five-Why-Analyse)
und
Konditionsüberwachung.
und
Industrie-4.0-Strategien,
um
Produktivität,
Kostenstruktur
und
Lieferzuverlässigkeit
zu
verbessern.