Arbeitsentwürfe

Arbeitsentwürfe sind vorläufige Darstellungen oder Planentwürfe eines Projekts, einer Aufgabe oder einer Lösung, die im Verlauf eines Arbeitsprozesses erstellt werden, um Ideen zu strukturieren, Optionen zu prüfen und Feedback zu ermöglichen. Sie dienen der Orientierung und sollen eine Grundlage für weitere Entscheidungen und Rekonstruktionen bieten. Der Begriff ist branchenübergreifend genutzt und lässt sich mit dem englischen Begriff „working draft“ beschreiben.

In designorientierten Bereichen wie Architektur, Produkt- oder Industriedesign werden Arbeitsentwürfe oft als Skizzen, Diagramme, Modelle oder schematische Beschreibungen realisiert. Sie helfen, Konzepte zu vergleichen, Funktionen zu validieren und Kosten- oder Machbarkeitsaspekte zu klären, bevor eine endgültige Planung oder Ausführung erfolgt. In der Softwareentwicklung oder im Prozessmanagement können Arbeitsentwürfe Architekturdokumente, Wireframes oder Prototypen umfassen, die Anforderungen, Lösungswege und zeitliche Abläufe skizzieren. Auch in Lehre, Wissenschaft und Forschung kommen Arbeitsentwürfe vor, etwa als Gliederung, vorläufige Methodik oder Arbeitsplan eines Projekts.

Typische Merkmale sind Provisorium, Iteration und Zusammenarbeit: Arbeitsentwürfe sind bewusst offen, werden regelmäßig überarbeitet und dienen der Kommunikation zwischen Beteiligten. Sie enthalten oft Ziele, Randbedingungen, Optionen, Risiken und einen groben Zeitrahmen, sind aber weniger detailliert als spätere Endentwürfe, Ausführungspläne oder endgültige Dokumentationen. Die genaue Form richtet sich nach Fachgebiet, Organisation und Projektphase.

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