Anschlagmitteln

Anschlagmittel sind Vorrichtungen und Hilfsmittel, die dazu dienen, Lasten bei Hebe- oder Förderprozessen sicher an einem Hebezeug zu befestigen, zu tragen, zu führen oder zu spannen. Sie verbinden das Lastenaufnahmeelement mit dem Hebezeug oder der Last und freuen sich auf unterschiedliche Anwendungen, von einfachen Haken bis zu komplexen Verteil- oder Umlenkvorrichtungen. Ziel ist es, eine sichere, kontrollierte Lastaufnahme zu gewährleisten und Beschädigungen an Last, Werkzeugen oder Personen zu vermeiden.

Zu den gängigen Anschlagmitteln zählen Ketten- und Drahtseil-Schlingen, Flach- oder Rundschlingen aus Textil (z. B. Polyester), Anschlaghaken, Schäkel, Ösen und weitere Verbindungselemente. Ergänzende Komponenten wie Spreader oder Verteilwinkel dienen der Lastverteilung oder dem Richtungswechsel der Zugkräfte. Je nach Einsatzgebiet unterscheiden sich Tragfähigkeiten, Dehnung, Abriebfestigkeit und Umweltbeständigkeit der einzelnen Anschlagmittel.

Bei der Auswahl und Verwendung von Anschlagmitteln sind die Tragfähigkeit (WLL, working load limit), Kennzeichnungen, Herstellervorgaben sowie geltende Normen und Sicherheitsanweisungen zu beachten. Anschlagmittel müssen regelmäßig visuell geprüft und bei Verdacht auf Beschädigungen außer Betrieb genommen werden. Beschädigungen wie Deformationen, Risse, Korrosion, Verschleiß oder übermäßige Dehnung erfordern Instandsetzung oder Austausch. Während des Hebevorgangs sind korrekte Montagen, ausreichende Schlupfsicherung, Kantenschutz an Kanten und eine symmetrische Lastaufnahme sicherzustellen; Lasten dürfen nicht überlastet, unter schwebender Last nicht betreten oder geändert werden, und Schutzvorrichtungen gegen Scher- und Abriebbelastungen sind zu verwenden.

In Deutschland und der EU unterliegen Anschlagmittel einschlägigen Normen und europäischen Richtlinien, etwa EN-Normen für Hebezeuge und Lastaufnahmemittel, sowie nationalen Vorschriften und Herstellerangaben. Eine sachgerechte Ausbildung, regelmäßige Sicht- und ggf. fachkundige Prüfungen sowie dokumentierte Wartung sind Bestandteil sicherer Hebe- und Förderprozesse.