Allgemeingesundheit

Allgemeingesundheit bezeichnet den Gesamtzustand von körperlichem, mentalem und sozialem Wohlbefinden. Sie geht über das bloße Fehlen von Krankheiten hinaus und umfasst Funktionsfähigkeit, Vitalität und Belastbarkeit. Der Zustand wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter genetische Veranlagung, Alter, Verhaltensweisen, Umweltbedingungen und soziale Lebensumstände. Die Messung der Allgemeingesundheit erfolgt unter anderem durch Selbstbeurteilung der Gesundheit, Funktionsfähigkeit, das Vorliegen chronischer Erkrankungen, Lebensqualität und verschiedene Gesundheitsindikatoren.

Wichtige Einflussgrößen sind Lebensstil, Gesundheitskompetenz, soziale Determinanten wie Bildung, Einkommen und Wohnverhältnisse sowie der Zugang zu Gesundheitsversorgung. Prävention und Gesundheitsförderung zielen darauf ab, Risikofaktoren zu reduzieren und Ressourcen zu stärken. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung, ausreichender Schlaf, Stressbewältigung, Verzicht oder moderater Konsum von Alkohol, Nichtrauchen und der Verzicht auf Drogen. Präventive Angebote wie Impfungen, Screenings und eine regelmäßige medizinische Betreuung tragen ebenfalls zur Allgemeingesundheit bei.

Auf gesellschaftlicher Ebene spielen Gesundheitssysteme, öffentliche Gesundheitsmaßnahmen und gesundheitliche Chancengleichheit eine zentrale Rolle. Ziele sind eine stärkenorientierte primäre Gesundheitsversorgung, die Überwachung von Gesundheitsindikatoren, Umwelt- und Arbeitsschutz sowie schulische und betriebliche Gesundheitsförderung. Allgemeingesundheit ergibt sich aus dem dynamischen Zusammenspiel individueller Verhaltensweisen, sozialer Rahmenbedingungen und struktureller Gegebenheiten.