AgendaSettingProzesse
AgendaSettingProzesse umfassen die Dynamik, durch die Themen in den öffentlichen Diskurs, in Medienberichterstattung und schließlich auf politische Tagesordnungen gelangen. Die Agenda-Setting-Theorie, ursprünglich von McCombs und Shaw, betont, dass Medien- und Elitenprioritäten die öffentliche Wahrnehmung strukturieren. In der deutschsprachigen Fachliteratur wird zwischen erster Ordnung der Agenda Setting (Aufmerksamkeit auf Themen) und zweiter Ordnung (Rahmen und Attribute) unterschieden.
Zentrale Mechanismen sind Gatekeeping, Framing und Priming: Gatekeeper in Medien und Politik entscheiden, welche Themen sichtbar
Ablauf: Zunächst entsteht Problemwahrnehmung durch Medien, Experten oder Bürger; daraufhin steigt die Berichterstattung und die Themensalienz.
Akteure sind Massenmedien, Online-Plattformen, politische Akteure, Regierungsbehörden, Interessengruppen, Wissenschaftseinrichtungen und Zivilgesellschaft. Die Interaktion dieser Akteure, oft
Forschung und Bedeutung: Agenda-Setting-Prozesse helfen zu erklären, warum manche Themen lange dominant bleiben, andere schnell verschwinden.