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AbsoluteRefraktärzeit

AbsoluteRefraktärzeit bezeichnet die Zeitspanne nach dem Beginn eines Aktionspotenzials, in der eine weitere Erregung nicht ausgelöst werden kann, egal wie stark der Reiz ist. Sie entsteht, weil spannungsgesteuerte Natriumkanäle in der Inaktivierung verbleiben und erst wieder in einen relektions- oder Ruhezustand überführt werden müssen, bevor eine neue Depolarisation möglich ist. Die Absolute Refraktärzeit dient dem Schutz vor wiederholten schnellen Aktionspotenzialen und sorgt für eine geordnete Reizweiterleitung.

In der Praxis unterscheiden sich die meisten Gewebe deutlich in der Dauer der absoluten Refraktärzeit. Bei

Die Absolute Refraktärzeit geht der relativen Refraktärzeit voraus. Während der relativen Phase können supranormale Stimuli ein

Klinisch bedeutsam ist die Modulation der Refraktärzeiten durch Medikamente (etwa Antiarrhythmika) oder pathologische Zustände, da verlängerte

Nervenzellen
dauert
sie
in
der
Regel
nur
wenige
Millisekunden.
Im
Herzmuskel
ist
sie
deutlich
länger,
da
der
Plateauzustand
der
Muskelfaser
durch
Calciumkanäle
eine
anhaltende
Depolarisation
stabilisiert;
hier
kann
die
absolute
Refraktärzeit
mehrere
Hundert
Millisekunden
betragen
und
variiert
zwischen
Vorhof-
und
Kammergewebe
sowie
je
nach
Zustand
des
Herzens.
Aktionspotenzial
auslösen,
da
sich
einige
Na+Kanäle
erst
allmählich
erholen
und
die
Reizschwelle
herabsetzen
kann.
Diese
Phasen
beeinflussen
die
Reizleitungsgeschwindigkeit
und
das
Risiko
von
Reentry-Arrhythmien
im
Herzen.
oder
verkürzte
Refraktärzeiten
die
Anfälligkeit
für
Fehlleitungen
und
Rhythmusstörungen
beeinflussen
können.