Refraktärzeit
Refraktärzeit bezeichnet die Zeitspanne nach dem Auslösen eines Aktionspotenzials, in der eine Zelle weniger erregbar ist oder kein neues Aktionspotenzial erzeugen kann. Man unterscheidet ein absolutes Refraktärzeitfenster, in dem keinerlei Erregung möglich ist, von einem relativen Refraktärzeitfenster, in dem eine stärkere Reizung zu einem weiteren Impuls führen kann. Das Konzept gilt für Nervenzellen, Skelett- und glatte Muskelzellen sowie für Herzmuskelzellen.
In Nervenzellen wird das absolute Refraktärzeit durch Inaktivierung der spannungsabhängigen Natriumkanäle verursacht. Erst wenn diese Kanäle
Im Herzmuskel ist die Refraktärzeit deutlich länger, um eine wiederholte Kontraktion (Tetanie) zu verhindern und eine
Bedeutung: Die Refraktärzeit bestimmt die maximale Feuerrate und die unidirektionale Impulsleitung in Nerven und Herz. Sie