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Abbauwege

Abbauwege bezeichnet die Gesamtheit der biochemischen, chemischen und enzymatischen Prozesse, durch die ein Molekül abgebaut wird. Ziel dieser Wege ist häufig die Umwandlung in besser lösliche, ausscheidbare Endprodukte oder die Ermöglichung der Energiegewinnung aus der Substanz. Abbauwege spielen eine zentrale Rolle in der Biochemie, Pharmakologie, Umweltchemie und Medizin.

In der Biochemie werden Abbauwege oft in zwei Phasen unterteilt. Phase-I-Abbauwege umfassen Modifikationen wie Oxidation, Reduktion

In der Umweltchemie und Mikrobiosystemen umfassen Abbauwege die biodegradativen Pfade mikrobieller Organismen, die organische Substanzen aerob

In der Pharmazie beeinflussen genetische Unterschiede in Abbauenzymen die individuelle Pharmakokinetik. Das Verständnis von Abbauwegen ermöglicht

Beispiele reichen vom Ethanolabbau über die oxidative Modifikation von Xenobiotika bis zur konjugativen Ausscheidung von Metaboliten.

und
Hydrolyse,
die
meist
durch
Enzyme
wie
Cytochrom
P450-Familien
oder
Hydrolasen
erfolgen.
Das
Ziel
ist
oft
die
Einführung
oder
Freilegung
reaktiver
Funktionsgruppen.
Phase-II-Abbauwege
folgen
auf
Phase-I
und
umfassen
Konjugationen,
zumeist
zur
Erhöhung
der
Wasserlöslichkeit
und
Ausscheidbarkeit,
beispielsweise
Glucuronidierung,
Sulfatierung
oder
Glutathion-Konjugation.
oder
anaerob
mineralisieren.
Typische
Endprodukte
sind
CO2,
H2O
oder
einfache
anorganische
Verbindungen;
Zwischenprodukte
können
je
nach
Substanz
und
Umweltbedingungen
variieren.
Die
Umweltverträglichkeit
hängt
von
der
Robustheit
des
Abbauweges
und
der
Bildung
schädlicher
Zwischenprodukte
ab.
Prognosen
zu
Wirkstoffstabilität,
Exkretion
und
potenziellen
Interaktionen.
Abbauwege
liefern
damit
eine
Grundlage
für
Toxikologie,
Umweltbewertung
und
therapeutische
Planung.