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Sulfatierung

Sulfatierung, auch Sulfatierung genannt, ist der chemische Prozess der Einführung einer Sulfatgruppe in ein Molekül. Dabei entstehen Sulfatester oder Sulfatsalze, je nach Reaktionsbedingungen. Üblicherweise erfolgt die Reaktion mit Schwefelsäurederivaten wie Oleum, konzentrierter Schwefelsäure oder chlorosulfonischer Säure, die als Elektrophilspender dienen. In der Biochemie wird dieser Begriff oft auf die enzymatische Übertragung einer Sulfatgruppe angewendet.

In der organischen Chemie erfolgt die Sulfonierung typischerweise als elektrophile Substitution. Bei Aromaten greift das Elektronenarme

Industrielle Anwendungen umfassen die Herstellung von Detergenzien durch Sulfonierung von Alkylbenzenen, die Bildung von Sulfatsalzen in

In der Biochemie werden Substrates durch Sulfotransferasen mithilfe des Donators PAPS (3′-Phosphoadenosin-5′-phosphosulfat) sulfatiert. Die Modifikation beeinflusst

Umwelt- und sicherheitsrelevante Aspekte betreffen den Umgang mit starken Sulfationsreagenzien, die entstandenen Sulfatester und deren Hydrolyseprodukte.

SO3-
oder
dessen
Derivate
das
Ring-System
an
und
setzt
eine
Sulfonsäuregruppe
(-SO3H)
oder
deren
Salzbildung
durch.
Bei
Alkoholen
oder
anderen
Nucleophilen
kann
durch
starke
Sulfata-Schritte
ein
Sulfatester
gebildet
werden
(RO-SO3H
bzw.
RO-SO3−).
Sulfatierte
Verbindungen
weisen
oft
erhöhte
Polarität
und
veränderte
Löslichkeit
auf.
Textil-,
Papier-
und
Pharmaanwendungen
sowie
die
Modifikation
von
natürlichen
Polymeren
wie
Cellulose,
um
Sulfatderivate
zu
erzeugen.
Sulfatierte
Produkte
dienen
als
Zwischenprodukte
in
Synthesen,
als
Düngemittelkomponenten
oder
als
Wirkstoffträger
in
Medikamenten.
Aktivität,
Transport,
Wasserlöslichkeit
und
Abbau
von
Hormonen,
Medikamenten
und
Proteinen.
Sulfatierte
Verbindungen
können
unter
Umständen
persistent
sein
und
erfordern
entsprechendes
Abfall-
und
Abwasser-Management.