Überlebensmodell
Ein Überlebensmodell ist ein statistisches Modell zur Beschreibung der Zeit bis zu einem Ereignis von Interesse, häufig dem Tod oder dem Ausfall eines Systems. Solche Modelle werden in der Überlebensanalyse eingesetzt, um die Verteilung der Überlebenszeit T zu charakterisieren und Hazard- sowie Überlebensraten abzuleiten.
Zentrale Größen sind die Überlebensfunktion S(t) = P(T>t) und die Hazardfunktion h(t) = f(t)/S(t), wobei f die Dichte
Wichtige Modelle umfassen nichtparametrische Ansätze wie den Kaplan-Meier-Schätzer für S(t) und semi-parametrische Ansätze wie das Cox-Proportional-Hazards-Modell,
Schätzung erfolgt typischerweise mittels Maximum-Likelihood-Methoden; die Interpretation umfasst Überlebenswahrscheinlichkeit, mediane Überlebenszeit und relative Risiken. Anwendungen finden
Wichtige Annahmen umfassen unabhängige Zensierung und korrekte Modellannahmen; informative Zensierung oder Missspezifikation können Verzerrungen verursachen. Historisch