undalphaLinolensäure

undalphaLinolensäure bezeichnet alpha-Linolensäure (ALA), eine essentielle omega-3-Fettsäure. In der Fachsprache ist die übliche Bezeichnung α-Linolensäure oder Alpha-Linolensäure; die Schreibweise undalphaLinolensäure ist eine seltene, nicht-standardisierte Variante, die gelegentlich auftaucht. ALA gehört zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und kommt hauptsächlich in pflanzlichen Ölen vor.

Chemisch handelt es sich bei ALA um eine C18-Fettsäure mit drei Doppelbindungen in der n-3-Familie. Der menschliche Körper kann ALA zwar aus der Nahrung aufnehmen, ihn jedoch nicht selbst herstellen; daher ist ALA eine essentielle Fettsäure. Wichtige pflanzliche Quellen sind Leinsamenöl, Chiasamen, Walnüsse, Raps- und Sojaöl. In kleineren Mengen findet sich ALA auch in einigen Gräsern und grünen Blattgemüsen.

Der Großteil des ALA im Körper dient als Vorstufe zu längerkettigen Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA. Die Umwandlung von ALA zu EPA und DHA ist jedoch begrenzt und variiert stark zwischen Individuen; häufige Einflussfaktoren sind der Verzehr anderer Fette, Alter, Geschlecht und genetische Unterschiede. Deshalb ist es sinnvoll, neben ALA auch direkt längerkettige Omega-3-Fettsäuren über Fisch oder Algenöl aufzunehmen, wenn EPA und DHA gewünscht sind.

Gesundheitlich wird ALA mit potenziellen Vorteilen für die kardiovaskuläre Gesundheit in Verbindung gebracht, wobei die Belege gemischt sind. Eine ausreichende Zufuhr im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung wird empfohlen. Empfehlungen variieren je nach Land; grobe Richtwerte liegen bei etwa 0,5 Prozent der täglichen Energiezufuhr als ALA, was etwa 1 bis 1,6 Gramm pro Tag für Erwachsene entsprechen kann.