spongiøse
Spongiöse, auch spongiöses Knochengewebe oder cancellous bone genannt, bezeichnet eine poröse, netzartige Gewebestruktur im Knochen. Es kommt vor allem in den Enden von Röhrenknochen, in Wirbelkörpern, im Beckenknochen und in Teilen des proximalen Femurs sowie in anderen kurzen und flachen Knochen vor. Das Gewebe besteht aus einem System dünner Knochenbälkchen (Trabekeln), die ein offenes Netzwerk bilden und Hohlräume schaffen, die von rotem Knochenmark (und in späteren Lebensphasen teils gelbem Mark) erfüllt sein können. Die poröse Struktur erklärt die geringere Dichte im Vergleich zum kompakten Knochengewebe, ermöglicht aber eine gute Belastbarkeit relativ zum Volumen und eine hohe Stoffwechselaktivität.
Die Trabekel sind so angeordnet, dass sie Belastungslinien folgen und eine größere Oberfläche für Stoffwechselprozesse bieten.
Klinisch relevant ist, dass spongiöses Knochengewebe besonders anfällig für Frakturen ist, wenn die Knochenmasse abnimmt, etwa
Etymologie und Synonyme: Der Begriff spongiös leitet sich vom lateinischen spongiosus ab und bedeutet porös oder