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selbstkonsistenten

Selbstkonsistenz bezeichnet die Eigenschaft eines formalen Systems, keine widersprüchlichen Ableitungen zu liefern. Formal bedeutet sie: Es gibt keine Formel φ, sodass aus den Axiomen des Systems sowohl φ als auch ¬φ ableitbar sind. Selbstkonsistenz bedeutet nicht notwendigerweise Vollständigkeit oder Richtigkeit aller Aussagen, sondern nur das Fehlen von Widersprüchen innerhalb des Systems.

In der Logik und Mathematik spielt der Begriff eine zentrale Rolle, weil er die Zuverlässigkeit des Systems

Relative Konsistenz ist eine weitere wichtige Idee: Man zeigt, dass eine Theorie T konsistent ist, indem man

Beispiele und Anwendungen: Eine einfache Propositionallogik mit klaren Axiomen kann selbstkonsistent sein. In der Geschichte der

Der Begriff dient der Abgrenzung zwischen wahrer Konsistenz und reinem Sinn der Widerspruchsfreiheit und ist wesentlich

unter
Beweisstatus
setzt.
Gödel
hat
gezeigt,
dass
in
vielen
hinreichend
starken
formalen
Systemen,
die
auch
Arithmetik
ausdrücken
können,
die
Frage
der
eigenen
Konsistenz
außerhalb
des
Systems
geprüft
werden
muss.
Der
zweite
Unvollständigkeitssatz
besagt
grob,
dass
ein
solches
System
seine
eigene
Konsistenz
nicht
beweisen
kann,
sofern
es
konsistent
ist.
beweist,
dass
T
in
eine
andere,
als
konsistent
bekannte
Theorie
S
übersetzbar
oder
interpretierbar
ist.
Dann
gilt
T
als
konsistent
relativ
zu
S.
Diese
Sichtweise
erlaubt
es,
Widerspruchsfreiheit
in
komplexen
oder
neuen
Theorien
durch
Verankerung
in
etablierten
Systemen
zu
sichern.
Mathematik
führte
Russell’s
Paradoxon
zur
Einsicht,
dass
naive
Mengenlehre
nicht
selbstkonsistent
ist.
In
der
Physik
spricht
man
gelegentlich
von
selbstkonsistenten
Lösungskonfigurationen,
in
denen
Gleichungen
und
Randbedingungen
keine
Widersprüche
erzeugen.
in
Theorie,
Modelltheorie
und
formaler
Verifikation.