Selbstkonsistenz
Selbstkonsistenz bezeichnet in der Psychologie das Maß, in dem das Selbstbild einer Person – bestehend aus Werten, Motiven, Überzeugungen und Zielen – über verschiedene Situationen hinweg stabil bleibt. Zentral ist die Übereinstimmung zwischen dem, was eine Person über sich selbst ausdrückt, und dem Verhalten, das sie zeigt, sowie die Kohärenz zwischen verschiedenen Aspekten des Selbstkonzepts. Ein hohes Maß an Selbstkonsistenz korreliert oft mit stabiler Selbstwahrnehmung, geringer kognitiver Dissonanz und persönlichem Wohlbefinden; geringe Selbstkonsistenz kann zu widersprüchlichem Verhalten und Spannungen im Selbstbild führen.
Theoretisch hängt Selbstkonsistenz mit Konzepten der Selbstkohärenz, des Selbstkonzepts und der Identitätsbildung zusammen. Sie spielt eine
Messung erfolgt überwiegend über Selbstberichtsskalen, die die Übereinstimmung von Selbstwahrnehmungen mit Verhaltensweisen oder Zielsetzungen erheben. Ergänzend
Kritik und Debatte fokussieren auf Kontextabhängigkeit: Frühere Debatten (z. B. die Person-Situation-Debatte) betonten, dass Verhalten stark