Home

sedimentkunde

Sedimentkunde (Sedimentologie) ist ein Teilgebiet der Geologie, das sich mit lockeren Sedimenten, sedimentären Gesteinen, ihren Bildungsprozessen sowie Transport- und Ablagerungsvorgängen und der Diagenese befasst. Ziel ist es, die Entstehung, Geschichte und Verteilung von Sedimenten zu verstehen und Aussagen über vergangene Umweltbedingungen zu ermöglichen.

Sedimente entstehen durch Verwitterung und Erosion von Gesteinen, den Transport durch Wasser, Wind oder Eis und

Methoden der Sedimentologie umfassen Feldbeobachtung, Probennahme, Korngrößenverteilung, Dünnschliffe, Petrographie, Röntgendiffraktion (XRD), Geochemie, Sedimentkernbohrungen und Analysen der

Bedeutung der Disziplin liegt in der Rekonstruktion paläo- Umweltbedingungen, Paläoklimatologie, der Exploration und Bewertung von Öl-

Historisch entwickelte sich die Sedimentologie aus der Stratigraphie im 19. und 20. Jahrhundert; zentrale Konzepte betreffen

deren
Ablagerung
in
verschiedenen
Umweltbereichen
wie
Fluss-
und
Küstensystemen,
Seen,
Dünen
oder
Meeren.
Die
Untersuchung
umfasst
Textur,
Mineralogie,
Korngröße,
Dichte,
Fossilien
sowie
chemische
und
isotopische
Merkmale.
Sedimentgesteine
werden
nach
ihrem
Ursprung
in
klastische,
chemische
und
biogene
Kategorien
eingeteilt
(z.
B.
Sandstein,
Tonstein,
Konglomerat,
Kalkstein,
Evaporit).
Typische
Strukturen
in
Ablagerungen
sind
Schichtungen,
Quer-
und
Dünenstrukturen,
Ripplemarken
und
Mudcracks.
Sedimenttransportprozesse.
und
Gaslagerstätten,
der
Untersuchung
von
Grundwasserführungen
sowie
in
der
Umweltgeologie.
Sedimentologie
arbeitet
eng
mit
Stratigraphie,
Hydrogeologie
und
Geochemie
zusammen.
Ablagerungssysteme,
Fossilienverteilung
und
Diagenese.
Die
Disziplin
liefert
Modelle
zur
Interpretation
der
Erdoberfläche
und
ihrer
Entwicklung.