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posthocErklärbarkeit

PosthocErklärbarkeit bezeichnet Ansätze zur Erklärbarkeit von Vorhersagemodellen, die nach dem Training erzeugt werden. Im Gegensatz zur ante-hoc-Interpretierbarkeit, bei der das Modell selbst verständlich gestaltet wird, zielt posthocErklärbarkeit darauf ab, die Entscheidungslogik eines oft komplexen Modells nachvollziehbar zu machen, ohne dessen innere Struktur grundlegend zu verändern. Typische Ziele sind Transparenz, Nachvollziehbarkeit einzelner Entscheidungen, Debugging, regulatorische Anforderungen und Vertrauensbildung.

Zu den Methoden gehören model-agnostische Post-hoc-Verfahren wie LIME, SHAP und Anchors, die lokal eine Vorhersage erklären,

Anwendungsbereiche finden sich dort, wo Entscheidungen nachvollziehbar sein müssen, etwa in Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Kreditvergabe oder Personalentscheidungen.

Kritik und Herausforderungen umfassen die Frage, ob posthoc-Erklärungen echte Transparenz liefern oder nur Plausibilität erzeugen, sowie

sowie
modell-spezifische
Techniken
wie
Integrated
Gradients
oder
gradientenbasierte
Attributionen.
Weitere
Ansätze
umfassen
kontrafaktische
Erklärungen,
regelbasierte
Surrogate
(etwa
Entscheidungsbaum-Modelle,
die
das
Verhalten
des
Originals
approximieren),
sowie
partielle
Abhängigkeiten
und
individuelle
Erklärungen.
Erklärungen
können
lokal
oder
global
sein,
je
nach
Zielsetzung:
detaillierte
Begründungen
für
einzelne
Vorhersagen
oder
globale
Muster
im
Modellverhalten.
Vorteile
liegen
in
der
verbesserten
Vertrauensbildung,
der
Unterstützung
von
Debugging
und
der
Erfüllung
regulatorischer
Erwartungen;
Nachteile
sind,
dass
Erklärungen
oft
approximativ
bleiben
und
nicht
notwendigerweise
die
tatsächliche
Funktionsweise
des
Modells
widerspiegeln
(Treue
der
Erklärungen),
sowie
potenzielle
Instabilitäten
und
Fehlinterpretationen.
Risiken
von
Fehlschlüssen.
Die
Bewertung
von
Erklärungen
erfolgt
oft
über
Faithfulness,
Stabilität
und
menschliche
Beurteilungen,
begleitet
von
Forderungen
nach
standardisierten
Evaluationskriterien.