perfusionsbezogener

Perfusionsbezogen ist ein Adjektiv der deutschen Fachsprache, das Dinge beschreibt, die mit der Perfusion zusammenhängen. Die Perfusion bezeichnet den Transport und die Verteilung von Blut oder anderen Flüssigkeiten durch Gewebe oder Organe, also die Durchblutung bzw. die Durchfeuchtung des Gewebes. Ein perfusionsbezogener Befund, Parameter oder Zusammenhang bezieht sich demnach auf Messgrößen oder Beobachtungen, die von der aktuellen Perfusionssituation abhängig sind.

Anwendungsgebiete finden sich vor allem in Medizin und Biomedizin. In der Chirurgie und Anästhesiologie spielen Perfusionsaspekte während Operationen, der kardiopulmonalen Bypass- oder ECMO-Unterstützung sowie der Überwachung der Gewebeperfusion eine zentrale Rolle. In der Intensivmedizin dient die Beurteilung der Organperfusion der Früherkennung von Hypoperfusion oder Organfunktionsstörungen. In der Radiologie und Nuklearmedizin spricht man von perfusionsbezogenen Bildgebungsverfahren oder Parametern zur Beurteilung der Durchblutung von Gehirn, Herz oder Muskeln. Forschungsarbeiten verwenden den Begriff, um Unterschiede oder Effekte zu untersuchen, die von der Gewebedurchblutung abhängen, etwa Veränderungen der Flussraten, Hypoxie oder Reperfusionseffekte.

Der Ausdruck ist typisch für wissenschaftliche Texte und Tabellen, in denen er das Verhältnis zwischen Messgröße und aktuellem Perfusionszustand präzisiert. Grammatikalisch lässt sich „perfusionsbezogener“ je nach Kasus und Numerus anpassen (z. B. perfusionsbezogene Daten, perfusionsbezogener Parameter).