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oxidieren

Oxidieren bezeichnet in der Chemie einen Prozess, bei dem die Oxidationsstufe eines Atoms oder Moleküls erhöht wird. Typischerweise erfolgt dies durch Abgabe von Elektronen; häufig aber auch durch die Aufnahme von Sauerstoff. Die Gegenreaktion ist die Reduktion, bei der Elektronen aufgenommen werden. Zusammengenommen bilden Oxidation und Reduktion Redoxreaktionen. Für die Beschreibung werden formale Oxidationszahlen verwendet, zum Beispiel ist Sauerstoff meist -2 und Wasserstoff meist +1 in Verbindungen. Steigt die Oxidationszahl eines Elements an, gilt es als oxidiert.

Oxidation kann auf viele Weise erfolgen: durch Elektronenübertragung zwischen Reaktionspartnern oder durch Reaktionen mit Oxidationsmitteln wie

In der Biochemie liefern Redoxreaktionen Energie: Bei der Zellatmung wird Glukose schrittweise oxidiert, während Sauerstoff reduziert

Die Messung von Redoxreaktionen erfolgt oft durch das Redoxpotential oder den Oxidations- bzw. Reduktionsgrad. In der

Sauerstoff,
Halogenen
oder
Permanganat.
Typische
Beispiele
sind
die
Rostbildung
von
Eisen
(Fe
reagiert
mit
Sauerstoff
und
Wasser
zu
Eisenoxiden)
und
die
Verbrennung
von
Brennstoffen
in
Gegenwart
von
Sauerstoff.
Auch
in
der
Umwelt
spielt
Oxidation
eine
große
Rolle,
zum
Beispiel
beim
Abbau
organischer
Stoffe
oder
bei
der
Neutralisierung
von
Schadstoffen.
wird,
wodurch
ATP
gewonnen
wird.
Redoxpaarungen
spielen
auch
eine
zentrale
Rolle
in
Enzymreaktionen
und
beim
Stoffwechsel,
zum
Beispiel
über
Träger
wie
NAD+/NADH.
In
der
Technik
sind
Oxidationsprozesse
zentral
in
Batterien,
Korrosion,
Verbrennung
und
Feuerlöschung.
Oxidationsmittel
fungieren
als
Elektronenakzeptoren
in
elektrochemischen
Zellen.
Praxis
beeinflusst
die
Umwelt
die
Richtung
einer
Oxidation,
etwa
durch
Temperatur,
Feuchtigkeit
und
das
Vorhandensein
anderer
Reaktanten.
Der
Begriff
Oxidation
wird
auch
in
der
Alltagssprache
genutzt,
etwa
bei
der
Verwitterung
metallischer
Oberflächen
oder
beim
Brennen
chemischer
Substanzen.