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naphthenischen

Naphthenische Verbindungen sind eine Klasse organischer Kohlenwasserstoffe, die durch zyklische Strukturen gekennzeichnet sind und überwiegend gesättigt auftreten. Typisch handelt es sich um cyclische Kohlenwasserstoffe (Cycloalkane) sowie deren Derivate, die aus einem oder mehreren Ringen bestehen. In der Regel besitzen naphtenische Strukturen die Summenformel CnH2n, wodurch sie sich von aromatischen Verbindungen unterscheiden, die delokalisierte π-Systeme aufweisen. Somit bilden naphtenische Verbindungen eine eigenständige Gruppe innerhalb der Kohlenwasserstoffe, die weder rein linear noch aromatisch ist.

In der Erdöl- und Petrochemie kommen naphtenische Verbindungen in Rohölen und deren Produkten vor. Sie beeinflussen

Analytisch lassen sich naphtenische Verbindungen durch gängige Methoden der Kohlenwasserstoffanalyse identifizieren und quantifizieren, etwa mittels Gaschromatographie,

Eigenschaften
wie
Viskosität,
Dichte
und
Temperaturverhalten
von
Ölen
und
Kraftstoffen.
Naphtenanteile
werden
oft
zusammen
mit
paraffinen
(linear
oder
verzweigt
gesättigte
Kohlenwasserstoffe)
und
aromatischen
Komponenten
klassifiziert.
Die
Struktur
dieser
Verbindungen
reicht
von
einfachen
Cycloalkanen
bis
hin
zu
mehrringigen
Naphten-Verbindungen,
wobei
die
Ringstrukturen
im
Vergleich
zu
aromatischen
Systemen
weniger
delokalisiert
sind.
Massenspektrometrie
und
Kernspinresonanzspektroskopie.
In
der
Praxis
dient
die
Unterscheidung
in
naphtenische,
paraffine
und
aromatische
Fraktionen
der
Charakterisierung
von
Rohöl
und
Zwischenprodukten
sowie
der
Bewertung
ihrer
physikalischen
Eigenschaften
und
Verarbeitbarkeit.