målorganfunktion

**Målorganfunktion** bezieht sich auf die Fähigkeit eines Organismus, gezielt und effizient auf bestimmte Reize oder Ziele zu reagieren. Dieser Begriff wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wie Psychologie, Neurowissenschaft und Medizin genutzt, um die Funktionsweise von Organen, Systemen oder Verhalten zu beschreiben. Im engeren Sinne kann er sich auf die Steuerung und Koordination von physiologischen Prozessen beziehen, die auf externe oder interne Signale abgestimmt sind.

In der Psychologie wird der Begriff oft im Zusammenhang mit dem **operanten Konditionieren** (nach B.F. Skinner) oder der **kognitiven Verarbeitung** verwendet. Hier geht es darum, wie Organismen durch Erfahrung und Belohnung oder Bestrafung lernen, bestimmte Verhaltensmuster zu entwickeln, die ihnen langfristig nützlich sind. Ein klassisches Beispiel ist das Lernen durch Verstärkung, bei dem ein Verhalten durch positive oder negative Konsequenzen verstärkt wird.

In der Medizin spielt die målorganfunktion eine zentrale Rolle bei der Diagnose und Therapie von Erkrankungen. Sie beschreibt, wie Organe wie das Herz, die Nieren oder die Leber auf bestimmte Stimuli reagieren, etwa durch Hormone, Medikamente oder pathologische Prozesse. Störungen in dieser Funktion können zu Funktionsstörungen führen, etwa bei Herzinsuffizienz, Diabetes oder chronischen Entzündungen.

Ein weiterer Aspekt betrifft die **neurale Steuerung**, etwa in der Motorik. Hier geht es darum, wie das Gehirn und die Nervensysteme Signale verarbeiten, um gezielte Bewegungen auszuführen. Defizite in dieser Funktion können zu Bewegungsstörungen wie Parkinson oder Cerebralparese führen.

Zusammenfassend ist die målorganfunktion ein zentrales Konzept, das sowohl physiologische Prozesse als auch lernverhalten und neurologische Steuerung umfasst. Sie dient als Grundlage für das Verständnis von Anpassungsfähigkeit, Krankheiten und Therapieansätzen.