lichtgesteuerte

Lichtgesteuerte bezeichnen Systeme oder Bauteile, deren Betrieb automatisch durch Licht als Steuergröße bestimmt wird. Dabei kann es sich um Lichtintensität als Messgröße handeln oder um ein durch Licht übertragenes Signal. Der Begriff wird vor allem in der deutschen Fachsprache der Steuerungs- und Sensorik verwendet.

Funktionsprinzip: Ein Lichtsensor wandelt Licht in elektrische Signale um. Typische Sensoren sind CdS-Fotoworen, Photodioden, Phototransistoren und Photovoltaikzellen. Die Sensorwerte können analog vorliegen oder digitalisiert werden. Ein Steuergerät, oft ein Mikrocontroller oder Komparator, vergleicht den Sensorwert mit einer Referenz und aktiviert oder deaktiviert einen Aktuator wie einen Relais, Transistor oder Motor. In komplexeren Systemen erfolgt eine Regelung, Abfrage von Statussignalen und Kommunikation mit weiteren Geräten.

Anwendungen: Lichtgesteuerte Systeme finden sich in der automatischen Straßen- und Gebäudebeleuchtung, bei lichtgesteuerten Jalousien, in der nachhaltigen Gebäudetechnik und in der Industrieautomation. Sie werden eingesetzt, um Beleuchtung oder andere Lasten basierend auf Tageslicht, Umgebungslicht oder einem optischen Signal zu steuern. In der Elektronik dienen Lichtsensoren auch der Auslösung von Kamerafunktionen oder Sicherheitsmechanismen.

Vorteile und Herausforderungen: Durch automatische Anpassung sparen Lichtgesteuerte Energie und erhöhen den Bedienkomfort. Herausforderungen ergeben sich durch Wettereinflüsse, Verschmutzung oder Temperaturdrift der Sensorik, Kalibrierungsbedarf und potenzielle Fehlalarme. Moderne Systeme nutzen oft integrierte Sensoren, präzise Controller und robustere Sensor-Technologien, um Zuverlässigkeit zu erhöhen.