interethnische
Interethnische Beziehungen umfassen die Kontakte, Kooperationen, Konflikte und Anpassungsprozesse, die zwischen Menschen unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeiten stattfinden. Der Begriff wird in Soziologie, Anthropologie, Migrationsforschung und Politikwissenschaft verwendet, um Muster der Zusammenarbeit und Spannungen zwischen Gruppen zu beschreiben. Typische Forschungsfelder betreffen Nachbarschaften, Bildungserfolg, Arbeitsmarktkontakte, interkulturelle Kommunikation sowie Formen von Diskriminierung und Segregation.
Theoretische Ansätze reichen von der Kontakthypothese, die besagt, dass positiver, häufiger Kontakt Vorurteile reduzieren kann, über
Historisch geprägt werden interethnische Dynamiken durch Migration, Kolonialgeschichte und politische Umbrüche. Gegenwärtig spielen Fragen der Chancengleichheit,
Beispiele für interethnische Phänomene sind gemischte Nachbarschaften, interethnische Ehen oder mehrsprachige Bildungseinrichtungen. In der Praxis zielen
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