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geothermischen

Geothermische Energie bezeichnet die Energie, die aus der Wärme des Erdinneren stammt und genutzt wird, um Wärme zu liefern, Gebäude zu heizen, Prozesse zu unterstützen oder Strom zu erzeugen. Der Begriff leitet sich aus den Wörtern Geo (Erde) und Thermie (Wärme) ab. Geothermische Ressourcen entstehen durch primäre Wärmequellen im Untergrund, ihre Verfügbarkeit hängt von geologischen Bedingungen ab.

Die Nutzung erfolgt überwiegend in zwei Hauptformen: direkte Nutzung und Stromerzeugung. Die direkte Nutzung verwendet heiße

Ressourcen reichen von hydrothermalen Speichern bis zu heißem Festgestein; geologische Bedingungen bestimmen die Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit.

Geothermie
direkt
vor
Ort,
zum
Beispiel
für
Fernwärme,
industrielle
Prozesse,
Gewächshausheizung
oder
Badewesen.
Dazu
werden
Reservoirtemperaturen
oft
zwischen
50
und
über
150
Grad
Celsius
genutzt,
häufig
über
Tiefbohrungen,
die
heißes
Wasser
oder
Dampf
fördern.
Die
Stromerzeugung
nutzt
das
geothermische
Fluid,
um
Turbinen
anzutreiben.
Typen
sind
Hydrothermale
Kraftwerke
(Dampf
oder
heißes
Wasser
treibt
Turbinen),
Flash-Kraftwerke
(hocherhitztes
Wasser
erzeugt
Dampf)
und
Binary-Cycle-Kraftwerke
(Wärme
wird
an
ein
sekundäres
Arbeitsfluid
übertragen).
Enhanced
Geothermal
Systems
(EGS)
erweitern
das
Potenzial,
indem
künstliche
Permeabilität
in
heißem
Gestein
geschaffen
wird,
um
Wärme
gewinnbar
zu
machen,
auch
dort,
wo
natürliche
Reservoirs
fehlen.
Globale
Standorte
mit
bedeutendem
Potenzial
sind
Island,
Italien
(Larderello),
die
USA,
Japan,
Neuseeland
und
Teile
Europas,
auch
Deutschland.
Vorteile
der
Geothermie
sind
geringe
Betriebs-emissionen,
Grundlastfähigkeit
und
geringe
Brennstoffabhängigkeit;
Herausforderungen
umfassen
hohe
Investitionskosten,
Umwelt-
und
Seismizitätsrisiken
sowie
Wasserbedarf.
Zukünftige
Entwicklungen
zielen
auf
breitere
Nutzung
durch
weitere
EGS-Anwendungen,
verbesserte
Direktnutzung
und
bessere
Integration
in
Wärmenetze.