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erwerbstätig

Erwerbstätig ist ein Begriff aus der deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialstatistik, der Personen beschreibt, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Gegenstand ist demnach jeder, der gegen Entgelt arbeitet oder eine selbständige Erwerbstätigkeit ausübt. Dazu zählen Angestellte, Arbeiter, Freiberufler und Selbstständige sowie Teilzeit- oder Minijob-Beschäftigte; in vielen Statistiken werden auch Auszubildende als Beschäftigte geführt. Der Begriff schließt jene Personen aus, die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, wie Arbeitslose, Pensionierte oder Studierende, sofern sie kein Einkommen aus Arbeit beziehen. Die Altersgrenze variiert je nach Statistik, typischerweise gehört das erwerbsfähige Alter 15 bis 74 Jahre dazu.

Erwerbstätigkeit dient als zentrale Kennzahl der Arbeitsmarktanalyse. Die Erwerbstätigenquote – der Anteil der Erwerbstätigen am erwerbsfähigen Alter

–
wird
genutzt,
um
Wirtschaftsaktivität,
Produktivität
und
demografische
Entwicklungen
zu
beschreiben.
Analysen
unterscheiden
oft
Vollzeit-
von
Teilzeitbeschäftigung,
Selbstständige,
Branchen-
und
regionale
Unterschiede
sowie
Geschlechts-
und
Bildungsunterschiede.
In
Deutschland
und
der
EU
werden
Daten
zu
Erwerbstätigkeit
regelmäßig
von
Statistikbehörden
wie
Destatis
bzw.
Eurostat
bzw.
durch
Arbeitskräfteerhebungen
erhoben.
Der
Begriff
ist
eng
mit
dem
Begriff
Beschäftigung
verwandt
und
bildet
zusammen
mit
Arbeitslosigkeit
und
dem
Status
der
Erwerbslosigkeit
das
Kernindikatorenpaar
des
Arbeitsmarktes.