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cosmopolitische

Cosmopolitische bezeichnet im Deutschen eine Haltung, Kulturform oder politische Orientierung, die über nationale Grenzen hinaus orientiert ist und globale Bürgerschaft, Menschenrechte und globale Zusammenarbeit betont. Der Begriff verweist auf eine Weltbürgerperspektive, die Individuen als Teil einer gemeinsamen menschlichen Gemeinschaft sieht.

Etymologisch leitet sich der Begriff vom Griechischen kosmos „Welt“ und politês „Bürger“ ab; im Deutschen entspricht

Historisch lässt sich der kosmopolitische Gedanke bis in die antike Stoikerzeit zurückverfolgen, die eine universale Zivilgesellschaft

In der Gegenwart wird kosmopolitische Orientierung oft in Zusammenhang mit Globalisierung, Urbanisierung und multikulturellen Städten diskutiert.

Varianten reichen von schwachem Kosmopolitismus, der grundlegende globale Verpflichtungen betont, bis zu starkem Kosmopolitismus, der universelle

kosmopolitisch
die
übliche
Form.
Kosmopolitische
Ansätze
finden
sich
in
philosophischen,
kulturellen
und
politischen
Diskursen.
jenseits
polis
forderten.
In
der
Neuzeit
prägten
Philosophen
wie
Immanuel
Kant
die
Idee
des
kosmopolitischen
Rechts,
das
individuelle
Rechte
jenseits
nationaler
Staaten
schützt.
In
der
Soziologie
und
Politikwissenschaft
wird
Kosmopolitismus
auch
als
Haltung
oder
Theorie
beschrieben,
die
globale
Gerechtigkeit,
transnationale
Institutionen
und
kulturelle
Offenheit
betont.
Befürworter
verweisen
auf
Vorteile
wie
erhöhte
Zusammenarbeit,
kulturelle
Diversität
und
globale
Solidarität;
Kritiker
sehen
Risken
für
lokale
Souveränität,
identitäre
Bindungen
oder
Ungleichheiten,
die
durch
globale
Standards
ausgedrückt
werden
könnten.
Gerechtigkeit
offensiv
fordert.
Der
Begriff
wird
in
Ethik,
Politikwissenschaft,
Soziologie
und
Kulturstudien
verwendet.