autophosphorylieren
Autophosphorylierung bezeichnet die Phosphorylierung eines Proteins durch dasselbe Enzym, in der Regel eine Protein-Kinase. Dabei wird eine Phosphatgruppe von ATP auf eine Hydroxygruppe einer Aminosäure übertragen. Am häufigsten kommen Tyrosin-, Serin- oder Threoninreste als Ziel vor. Autophosphorylierung dient oft der Aktivierung der Kinase oder der Erstellung von Bindungsstellen für weitere Signaling-Proteine.
Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Phosphorylierung entweder intramolekular (cis) oder intermolekular (trans) erfolgen kann. Bei
Funktionen der Autophosphorylierung umfassen die Regulation der Enzymaktivität, die Freischaltung von Interaktionsseiten für SH2- oder PTB-Domänen
Nachweise erfolgen typischerweise mittels phospho-spezifischer Antikörper, Massenspektrometrie oder funktioneller Mutagenese. Als Beispiele gelten Autophosphorylierung in Rezeptor-Tyrosinkinasen