Ligandenbindung
Ligandenbindung bezeichnet den Prozess, bei dem ein Ligand an einen Zentralatomen bindet, häufig an ein Metallion in einem Koordinationskomplex oder an ein aktives Zentrum eines Enzyms. Der Ligand spendet in der Regel ein oder mehrere Elektronenpaare, wodurch Koordinationsbindungen zum Metallzentrum entstehen. Die Bindung kann koordinativ-dative Natur haben, ist aber meist reversibel und von der Umgebungschemie abhängig.
Liganden werden nach ihrer Bindungsstärke und Anzahl der Donorstellen klassifiziert. Monodentate Liganden spenden ein Elektronenpaar über
Thermodynamik und Kinetik der Ligandenbindung werden durch die freie Enthalpieänderung ΔG, die Gleichgewichtskonstante K und deren
Relevante Bereiche umfassen Koordinationschemie, Metalloproteine, Enzymaktivität und Arzneistoffdesign. Messmethoden zur Untersuchung der Ligandenbindung umfassen Spektroskopie (UV-Vis,