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phosphoryliert

Phosphoryliert bezeichnet in der Biochemie ein Molekül, dem eine Phosphatgruppe covalent angehängt wurde. Der Begriff wird vor allem für Proteine verwendet, kann aber auch auf Lipide, Zucker oder Nukleotide zutreffen. Phosphorylierung ist eine häufige, reversible posttranslationale Modifikation und spielt eine zentrale Rolle in der Regulation zahlreicher zellulärer Prozesse.

Die Phosphorylierung erfolgt typischerweise durch Enzyme, die als Kinasen bezeichnet werden. Sie übertragen eine Phosphatgruppe meist

Phosphorylierung verändert die chemischen Eigenschaften eines Moleküls, beeinflusst seine Aktivität, Interaktionen mit anderen Proteinen, seine Localization

Nachweise erfolgen oft mit phospho-spezifischen Antikörpern (z. B. in Western blots oder ELISAs) oder durch Massenspektrometrie

von
Adenosintriphosphat
(ATP)
auf
den
Zielstoff.
Phosphatasen
entfernen
die
Phosphatgruppe
wieder.
Bei
Proteinen
sind
Serin-,
Threonin-
und
Tyrosinphosphorylierungen
am
häufigsten;
Histidinphosphorylierung
kommt
in
bestimmten
Organismen
ebenfalls
vor.
Mehrfachphosphorylierung
kann
an
einem
Molekül
vorkommen
und
unterschiedliche
Effekte
hervorrufen.
und
seine
Stabilität.
In
der
Signaltransduktion
dient
sie
als
schnelle
und
reversible
Regulierungsmethode,
um
Signale
innerhalb
der
Zelle
weiterzugeben
oder
Stoffwechselwege
zu
steuern.
Da
der
Zustand
der
Phosphorylierung
dynamisch
auf
äußere
Reize
reagiert,
ist
er
eng
mit
Zellaktivität,
Wachstum
und
Differenzierung
verknüpft.
Fehlregulationen
der
Phosphorylierung
sind
mit
Krankheiten
wie
Krebs,
neurodegenerativen
Erkrankungen
und
Stoffwechselstörungen
verbunden.
in
der
Phosphoproteomik.
Die
Phosphorylierung
ist
ein
zentrales
Prinzip
der
zellulären
Regulation
und
Grundlage
vieler
medizinisch-biochemischer
Studien.