Zellaktivität

Zellaktivität bezeichnet die Gesamtheit der lebenswichtigen, dynamischen Prozesse in Zellen, die ihr Überleben, Wachstum und Anpassung ermöglichen. Dazu gehören Stoffwechsel, Energiegewinnung, Proteinsynthese, Genexpression, Zellteilung sowie Reaktion auf Umweltreize.

Zellaktivität wird durch zentrale Stoffwechselwege gesteuert, darunter Glykolyse, Zellatmung und Fettsäureoxidation. Die dabei erzeugte Energie in Form von ATP dient der Synthese von Biomolekülen, Transportprozessen und Bewegungen.

Die Regulation erfolgt durch Signalkaskaden, Transkriptionsfaktoren und den Zellzyklus. Externe Reize wie Nährstoffe, Sauerstoff und Stress verändern Aktivitätsniveau und Verteilung von Ressourcen innerhalb der Zelle.

In der Forschung dienen Messungen der Zellaktivität der Beurteilung von Gesundheit, Reife, Krankheitszuständen oder Therapierespons. Viabilitäts- und metabolische Tests wie MTT- oder Resazurin-Assays sowie bildgebende Verfahren liefern Hinweise auf die Aktivität.

Zellaktivität variiert stark nach Zelltyp, Entwicklungsstadium und Umweltbedingungen; der Begriff hängt eng mit Viabilität zusammen, sollte aber differenziert betrachtet werden.