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Zustandskategorien

Zustandskategorien bezeichnet in der Wissenschaft die systematische Einordnung der möglichen Zustände, in denen ein System, ein Prozess oder ein Objekt sich befinden kann. Kategorien dienen dazu, Beobachtungen zu strukturieren, Modelle zu bilden und Vorhersagen zu ermöglichen, indem unterschiedliche Zustände zu Typen gruppiert werden, die vergleichbare Merkmale aufweisen. Die konkrete Ausgestaltung einer Zustandskategorie ist fach- bzw. kontextabhängig und wird durch die zugrundeliegende Theorie definiert.

In der Physik und Chemie erfolgen Zustandskategorien häufig über Zustandsgrößen und Phasenstrukturen, etwa Druck, Temperatur, Volumen

Historisch wuchsen Zustandskategorien aus dem Bedürfnis, Veränderungen zu beschreiben und Systeme vergleichbar zu machen. Da Übergänge

Siehe auch Zustandsraum, Phasenraum, Zustandsdiagramm.

oder
Phasenzustände
einer
Substanz.
In
der
Informatik
werden
Zustandskategorien
oft
durch
Zustandsmaschinen
beschrieben,
wobei
Start-,
Zwischen-
und
Endzustände
unterschieden.
In
der
Linguistik
und
Semantik
kann
man
von
Zuständen
sprechen,
die
Eigenschaften
von
Ereignissen
oder
Subjekten
charakterisieren,
zum
Beispiel
stative
(Zustands-)
gegen
dynamische
Prozesse;
auch
in
der
Psychologie
oder
Sozialwissenschaften
dienen
Kategorien
dazu,
mentale
oder
soziale
Zustände
zu
beschreiben.
Allgemein
finden
sich
Zustandskategorien
auch
in
der
Systemtheorie,
der
Ökonomie
und
der
Ökologie,
wo
Systeme
in
verschiedene
stabilisierte
oder
transiente
Zustände
eingeordnet
werden.
zwischen
Zuständen
fließend
sein
können
und
mehrere
Kategorien
gleichzeitig
zutreffen
können,
bleiben
Abgrenzungen
oft
praktisch
statt
absolut.
Kritisch
bleibt,
dass
zu
breite
oder
zu
feine
Kategorisierungen
Modelle
verzerren
können,
wenn
wesentliche
Merkmale
vernachlässigt
werden.