Zufuhrmenge

Zufuhrmenge bezeichnet die Menge eines Stoffes, die einem Organismus, einer Pflanze oder einem technischen System über einen bestimmten Zeitraum zugeführt wird. Sie kann sich auf Nährstoffe, Medikamente oder andere Substanzen beziehen und ist eine zentrale Größe in Planung, Dosierung und Sicherheit.

In der Ernährung beschreibt die Zufuhrmenge die tatsächlich zugeführte Menge von Energie, Makro- und Mikronährstoffen. Sie wird oft als Tageszufuhr angegeben und in Einheiten wie Gramm, Milligramm oder Mikrogramm gemessen. Die Zufuhrmenge wird mit Referenzwerten wie dem empfohlenen Tagesbedarf (RDA/AI) oder der tolerierbaren Aufnahmemenge verglichen, um Mangel oder Überversorgung zu vermeiden.

In der Medizin und Pharmazie bezeichnet die Zufuhrmenge die verabreichte Dosis eines Arzneimittels oder einer Substanz, typischerweise in Milligramm pro Einnahme oder Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, häufig zeitlich gestaffelt. Die korrekte Zufuhrmenge hängt von Alter, Gewicht, Gesundheitszustand und weiteren Faktoren ab und wird durch Fachpersonal festgelegt.

Im Ingenieurwesen und der Prozesssteuerung bezeichnet Zufuhrmenge die Menge eines Stoffes, die einem Prozesssystem zugeführt wird, etwa der Förderstrom an Material in einer Reaktor- oder Mischanlage. Hier wird die Zufuhrmenge oft in Massendurchsatz (kg/s, t/d) oder Volumenstrom (L/s) angegeben und überwacht, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.

Die Bestimmung der Zufuhrmenge erfolgt durch Messung, Wiegen oder Dosierung, und regelmäßige Kontrolle ist wichtig, um Abweichungen zu erkennen und Risiken zu minimieren.