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Zinnlegierungen

Zinnlegierungen sind Legierungen, in denen Zinn der Hauptbestandteil ist. Häufige Mischungen enthalten neben Zinn weitere Metalle wie Kupfer, Antimon, Bismut, Indium, Silber oder Nickel, um Eigenschaften wie Festigkeit, Härte, Gießbarkeit oder Lötfähigkeit zu beeinflussen. Zu den bekanntesten Gruppen gehören Pewter (Zinnlegierungen mit hohem Zinnanteil, meist 85–99 %) und Weißmetall-Werkstoffe für Lager- oder Verschleißanwendungen, dazu Lötlegierungen wie Sn-Pb oder bleifreie Systeme (Sn-Ag-Cu).

Eigenschaften von Zinnlegierungen variieren stark je nach Zusammsetzung. Zinn selbst schmilzt bei etwa 232 °C und

Herstellung und Anwendung erfolgen durch legieren von Zinn mit anderen Metallen in Schmelzbadprozessen oder durch formgebende

Historisch gehört Zinn zu den ältesten Legierungen; Bronze (Kupfer mit Zinn) spielte eine zentrale Rolle in

bietet
gute
Gieß-
und
Lötbarkeit.
Zusatzmetalle
erhöhen
Härte
und
Festigkeit,
beeinflussen
die
Wärmebeständigkeit
und
die
Korrosionsresistenz.
Die
Bruch-
und
Verschleißeigenschaften
hängen
von
der
spezifischen
Legierung
ab.
Viele
Zinnlegierungen
weisen
eine
dünne
Oxidschicht
auf,
die
weiteren
Korrosionsschutz
bietet.
Fertigungsverfahren.
Bedeutende
Anwendungsfelder
sind
Lötwerkstoffe
in
Elektronik
(historisch
Sn-Pb,
heute
vermehrt
bleifreie
Systeme
wie
Sn-Ag-Cu),
Pewter-Gegenstände
wie
Besteck,
Figuren
und
Schmuck
sowie
Lager-
und
Verschleißwerkstoffe
(Weißmetalle/Babbitt-Legierungen).
der
Bronzezeit,
während
Pewter
seit
dem
Mittelalter
im
Haushaltsbereich
verbreitet
war.
Umwelt-
und
Sicherheitsaspekte
betreffen
bleihaltige
Lötlegierungen;
derzeit
wird
verstärkt
auf
bleifreie
Varianten
gesetzt.