Zellfraktionierung
Zellfraktionierung ist ein Sammelbegriff für Labortechniken, die nach dem Zellaufschluss die Zelle in ihre Bestandteile zerlegen und diese Bestandteile weiter trennen. Ziel ist es, Organellen wie Zellkern, Mitochondrien, Endoplasmatisches Retikulum, Lysosomen oder das Cytosol getrennt zu untersuchen und deren Funktionen zu charakterisieren.
Der Aufschluss erfolgt in isotonischen Puffern, um Osmose- und Aktivitätsverluste zu minimieren. Typische Aufschlussmethoden sind Homogenisierung,
Die Trennung erfolgt überwiegend durch Zentrifugation in mehreren Stufen, der sogenannten differentiellen Zentrifugation. Zunächst bleiben ungebrochene
Bei der Dichtegradientenzentrifugation wird die Probenmischung in einem Dichtegradienten aufgetragen und so Organellen nach ihrer Dichte
Anwendungen: Zytologie, Biochemie, Molekularbiologie, Proteomik, Arzneimittelentwicklung; die Methode dient der Untersuchung Organellenspezifischer Enzyme, Proteine und Signalwege.
Historischer Kontext: Die Methode wurde maßgeblich von Albert Claude, Christian de Duve und Keith Porter entwickelt;