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Zeitpräferenz

Zeitpräferenz bezeichnet die subjektive Neigung, gegenwärtige Güter oder Nutzen zukünftigen zu bevorzugen. In der Mikroökonomie wird sie oft durch Diskontierung ausgedrückt: Zukünftige Zahlungsströme erhalten den Barwert, indem sie mit einem Diskontsatz r abgezinst werden. Der Diskontsatz spiegelt damit die individuelle oder gesellschaftliche Zeitpräferenz wider.

In klassischen Modellen wird exponentielle Diskontierung angenommen, bei der der Wert zukünftiger Güter mit konstantem Faktor

Zeitpräferenz variiert stark zwischen Individuen und hängt von Faktoren wie Alter, Einkommen, Vermögen, Selbstkontrolle, Risikowahrnehmung und

Zur Beschreibung politischer oder wirtschaftlicher Entscheidungen werden Diskontsätze auch in normative Debatten über zukünftige Kosten und

Kritik zielt auf die Annahme rationaler Entscheider, die Messbarkeit von Diskontsätzen und die Relevanz normativer Vorgaben.

pro
Zeitraum
sinkt.
Empirische
Befunde
zeigen
aber
häufig
hyperbolische
Diskontierung,
bei
der
der
Rückgang
des
Werts
in
kurzen
Abständen
größer
ist
als
in
längeren,
was
zu
stärkerem
Fokus
auf
Gegenwart
führt.
Zukunftserwartungen
ab.
Gesellschaftlich
spielt
sie
eine
Rolle
in
Fragen
der
Spar-
und
Investitionspolitik,
Bildung,
Gesundheit
und
Umweltpolitik.
Höhere
Diskontsätze
tendieren
dazu,
langfristige
Investitionen
zu
vernachlässigen.
Nutzen
einbezogen.
Modelle
wie
das
Ramsey-Modell
verknüpfen
Zeitpräferenz
mit
Wachstum
und
der
intertemporalen
Elastizität
der
Substitution;
empirische
Anwendungen
reichen
von
Kapitalmarktbewertungen
bis
zu
öffentlichen
Investitionsentscheidungen.
Hyperbolische
Diskontierung
oder
andere
Modelle
versuchen,
Verhaltensmuster
realistischer
abzubilden.