Wunschdenken
Wunschdenken bezeichnet eine Tendenz beim Denken und Urteilen, bei der sich Menschen stärker von Wünschen, Hoffnungen oder positiven Erwartungen leiten lassen als von belastbaren Belegen. Der Begriff wird in der Psychologie, Soziologie und in der Alltagssprache verwendet und beschreibt eine kognitive Verzerrung, bei der das Erwartete die Wahrnehmung und Bewertung von Informationen beeinflusst.
Ursachen liegen in motivationalen Prozessen, Bestätigungsfehlern, selektiver Wahrnehmung und emotionalen Bedürfnissen. Kurzfristig kann Wunschdenken Motivationsspiralen erzeugen
Wunschdenken zeigt sich in Politik, Wirtschaft und Alltagsleben. Beispiele: Prognosen über politische Entwicklungen oder wirtschaftliche Trends,
Zur Minderung zählen evidenzbasierte Entscheidungsprozesse, systematisches Gegenargumentieren, Gegenbeispiele prüfen, Pre-Registration von Studienplänen und strukturierte Risikoanalysen. Kritiker