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Fehleinschätzungen

Fehleinschätzungen bezeichnet falsche Einschätzungen von Wahrscheinlichkeiten, Größenordnungen oder Folgen von Ereignissen. Sie treffen alltägliche Entscheidungen genauso wie wissenschaftliche Prognosen und können sowohl unter- als auch überschätzte Risiken umfassen. Ursachen sind häufig kognitive Verzerrungen, unvollständige oder verzerrte Informationen, Fehlannahmen über Wahrscheinlichkeiten oder fehlerhafte Modelle von Zusammenhängen.

Kognitive Mechanismen, die Fehleinschätzungen begünstigen, umfassen Verfügbarkeitsheuristik (eher wahrscheinliche Ereignisse erscheinen häufiger), Bestätigungsfehler, Anchoring, Overconfidence und

Im praktischen Kontext treten Fehleinschätzungen in vielen Bereichen auf: in Alltagplanungen (Wetterprognosen, Terminplanung), in Wirtschaft und

Zur Reduktion von Fehleinschätzungen werden Methoden wie Schulung in probabilistischem Denken, die Nutzung von Checklisten, strukturierte

Die Bewertung von Fehleinschätzungen erfolgt oft durch Kalibrierungs- oder Diskriminationsmessungen, etwa dem Brier-Score oder Kalibrierungskurven, um

Basisratenvernachlässigung.
Emotionale
Faktoren,
Zeitdruck
und
Informationsasymmetrie
verstärken
oft
fehlerhafte
Einschätzungen.
Politik
(Markt-
oder
Risikoeinschätzungen),
in
Wissenschaft
und
Medizin
(Dosisberechnungen,
Studiendesigns).
Fehlerhafte
Einschätzungen
können
zu
finanziellen
Verlusten,
Sicherheitsrisiken
oder
ineffizienten
Strategien
führen.
Entscheidungsverfahren
und
Debiasing-Übungen
eingesetzt.
Kalibrierung
von
Wahrscheinlichkeiten,
Gegenbeweise,
Pre-
oder
Post-Mortems
sowie
Backtesting
unterstützen
die
Fehlererkennung.
zu
zeigen,
wie
gut
vorhergesagte
Wahrscheinlichkeiten
mit
den
tatsächlichen
Häufigkeiten
übereinstimmen.
So
können
Lernprozesse
und
bessere
Risikoeinschätzungen
angestoßen
werden.