WorkflowVerbindungen

WorkflowVerbindungen bezeichnen die Kanten eines Workflow-Modells, die die Beziehungen zwischen den Knoten darstellen. Knoten können Aufgaben, Ereignisse oder Entscheidungspunkte sein. Verbindungen steuern den Ablauf (Kontrollfluss) und den Informationsaustausch zwischen den Schritten. Sie geben an, in welcher Reihenfolge Aktivitäten ausgeführt werden und welche Daten von einer Aktivität zur nächsten übertragen werden.

Zu den wichtigsten Verbindungsarten gehören Kontrollflussverbindungen (Sequenz, Verzweigung, Parallelführung, Synchronisation, Schleifen), Datenflussverbindungen (Transfer von Variablen oder Datenstrukturen), Ereignisverbindungen (Auslösung durch externe oder interne Ereignisse) und Nachrichtenflüsse (in BPMN) zur Kommunikation zwischen beteiligten Partnern.

In gängigen Notationen werden Verbindungen als Pfeile oder Kanten dargestellt. In BPMN heißt die Sequenzverbindung Sequence Flow; in UML-Aktivitätsdiagrammen Kontrollfluss; Petri-Netze verwenden Kanten, die Tokens über Arcs führen. Guard-Bedingungen oder Typdeklarationen an Kanten definieren, unter welchen Umständen eine Verbindung aktiv wird.

Verbindungen beeinflussen Parallelismus, Synchronisation und Fehlermanagement. Eine Kante kann Bedingungen prüfen, mehrere Pfade können gleichzeitig aktiv sein; beim Zusammenführen muss der Tokenfluss sinnvoll erfolgen, um Deadlocks zu vermeiden.

Praxisleitlinien: klare Benennung, explizite Datentypen, Vermeidung unnötiger Zyklen, Konsistenz zwischen Daten- und Kontrollflüssen. Beispiel: In einer Bestellverarbeitung führt eine Kontrollflussverbindung von „Bestellung prüfen“ zur „Zahlung prüfen“; ein Datenfluss übergibt Zahlungsdaten an die nächste Aktivität.

Siehe auch: BPMN, Petri-Netze, UML-Aktivitätsdiagramme, DAG.