PetriNetze
PetriNetze, auch Petri-Netze genannt, sind formale Modelle zur Beschreibung und Analyse von verteilten, parallelen und synchronen Abläufen. Sie bestehen aus Stellen (Places), Transitionen (Übergängen) und Kanten (Bögen). Tokens repräsentieren Ressourcen oder Zustände. Die Gesamtheit der Tokens in allen Stellen heißt Markierung. Der Graph ist bipartiert: Stellen und Transitionen wechseln sich als Knotentypen ab, Kanten verbinden nur Stellen mit Transitionen.
Der Ablauf ergibt sich aus der Semantik der Netze: Eine Transition ist aktiviert (enabled), wenn in jedem
Wichtige Eigenschaften von PetriNetzen sind Erreichbarkeit, Liveness (Lebensfähigkeit), Sicherheit (Begrenztheit der Tokenanzahl) und Boundednesse bzw. Kantenzustandbarkeit.
Es gibt verschiedene Varianten: klassische Stellen-Übergangsnetze (P/T-Netze), farbige PetriNetze (Coloured Petri Nets) zur kompakteren Modellierung komplexer
PetriNetze wurden von Carl Adam Petri 1962 eingeführt und haben sich seit den 1980er-Jahren als Standardwerkzeug