Wohnungslosigkeit
Wohnungslosigkeit bezeichnet das Fehlen eines festen, regelmäßigen und angemessenen Nachtquartiers. In Deutschland wird sie oft in drei Erscheinungsformen unterschieden: primäre Wohnungslosigkeit (Schlafplätze auf der Straße oder an öffentlichen Orten), sekundäre Wohnungslosigkeit (Übergangs- oder Notunterkünfte sowie zeitweise bei anderen Personen wohnend) und tertiäre oder marginale Wohnungslosigkeit (unsichere oder unzureichende Wohnverhältnisse trotz Meldeadresse). Zusätzlich wird die Gruppe der von drohender Wohnungslosigkeit Betroffenen betrachtet, die vor dem Verlust ihrer Wohnung stehen.
Ursachen sind vielfältig: anhängige Miet- und Wohnungsknappheit, steigende Mieten, Einkommens- und Arbeitslosigkeit, Trennung oder Gewalt, gesundheitliche
Folgen der Wohnungslosigkeit betreffen Gesundheit, psychosoziales Wohlbefinden, Bildungschancen und soziale Teilhabe. Betroffene haben oft eingeschränkten Zugang
Hilfen werden meist auf kommunaler und Landesebene erbracht. Angebote umfassen Not- und Übergangsunterkünfte, Beratung, Fallmanagement und
Statistiken zur Wohnungslosigkeit werden von Bund, Ländern und Wohlfahrtsverbänden erhoben, etwa durch BAG Wohnungslosenhilfe. Die Messung