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Wohlstandseffekte

Wohlstandseffekte bezeichnen Veränderungen im Konsum- und Sparverhalten von privaten Haushalten, ausgelöst durch Veränderungen ihres Vermögens. Vermögensänderungen entstehen vor allem durch Preisbewegungen an Finanz- und Realvermögen, etwa Aktien, Rentenfonds, Anleihen oder Immobilien. Wenn sich Vermögen erhöht, berichten Haushalte statistisch, sich reicher zu fühlen; nach dem permanenten Einkommen oder dem Lebenseinkommensmodell steigt der erwartete Wohlstand, was zu höherem Konsum und geringerer Sparquote führt. Umgekehrt belasten Vermögensverluste die Konsumausgaben.

Es gibt mehrere Kanäle: Der direkte Vermögenseffekt bezieht sich auf die subjektive Vermögenszuwächse; der Kreditkanal ermöglicht

Die Bedeutsamkeit variiert je nach Struktur des Vermögensportfolios, Alter, Verschuldung und Kreditbedingungen. Immobilienvermögen hat oft den

Wohlstandseffekte gehören zu den fundamentalen Kanälen, durch die Vermögenspreise das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht beeinflussen. In der Forschung

höhere
Verschuldung,
da
Vermögenswerte
als
Sicherheiten
dienen;
und
der
Vermögenseffekt
wirkt
teils
verstärkend
mit
der
Geldpolitik,
weil
Zinssenkungen
oft
mit
steigenden
Vermögenswerten
einhergehen
und
so
den
Konsum
stimulieren.
stärksten
Einfluss,
da
es
groß,
illiquide
ist
und
als
Sicherheiten
dient;
Finanzmarktdaten
zeigen,
dass
Aktien-
und
Immobilienpreise
auf
Konsum-
und
Investitionsentscheidungen
wirken,
jedoch
in
der
Praxis
oft
nur
begrenzt
stark
sind
und
im
Zeitverlauf
variieren.
wird
diskutiert,
wie
groß
die
Effekte
im
Kurz-
und
Langfristbereich
tatsächlich
sind,
wie
sie
sich
in
verschiedenen
Einkommensgruppen
verteilen
und
wie
politische
Maßnahmen
darauf
wirken,
zum
Beispiel
über
Zinspolitik,
Steuern
oder
Bau-
und
Immobilienpolitik.