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Wirkzeiten

Wirkzeiten bezeichnet in der Pharmakologie die zeitlichen Erscheinungsformen der pharmakologischen Wirkung eines Wirkstoffs nach Verabreichung. Der Begriff umfasst typischerweise den Wirkeintritt (Zeit bis zum ersten spür- oder messbaren Effekt), die maximale Wirkung und die Wirkdauer (Dauer der wirksamen Wirkung) bis zum Abklingen. In der Praxis werden oft die Begriffe Wirkeintrittszeit, Wirkungsdauer oder Gesamtdauer der Wirkung unterschieden; der Sammelbegriff Wirkzeit fasst alle diese Phasen zusammen.

Wichtige Einflussfaktoren sind Eigenschaften der Substanz (Potenz, Löslichkeit, Lipophilie), Dosis, Verabreichungsweg, Formulierung sowie patientenbezogene Faktoren wie

Messung und Anwendung: Die Wirkzeit wird durch klinische Beobachtung, pharmakokinetische und pharmakodynamische Modelle sowie durch Messung

Hinweis: Der Begriff wird vor allem in der deutschen Fachsprache verwendet. In anderen Sprachen spricht man

Alter,
Leber-
oder
Nierenfunktion,
Begleitmedikation
und
genetische
Unterschiede,
die
den
Metabolismus
beeinflussen.
Diese
Faktoren
bestimmen,
wie
rasch
ein
Wirkstoff
wirkt,
wie
stark
die
Wirkung
ist
und
wie
lange
sie
anhält.
von
Plasmaspiegels
in
Abhängigkeit
von
der
Zeit
beurteilt.
In
der
Entwicklung
von
Arzneimitteln
dient
die
Beurteilung
der
Wirkzeiten
dazu,
Dosispläne,
Applikationshäufigkeit
und
Formulierungen
zu
optimieren.
Unterschiedliche
Darreichungsformen
(z.
B.
sofort
freisetzende
versus
lang
wirkende
Präparate)
zielen
auf
unterschiedliche
Wirkketten
ab.
häufig
von
onset
of
action,
duration
of
action
oder
time
to
peak.