Home

Wirkstoffsystem

Wirkstoffsystem bezeichnet in der Pharmakotechnik und Pharmakologie ein Gesamtsystem, das einen Wirkstoff enthält und dessen Freisetzung, Stabilität und Zielgerichtetheit steuert. Ziel ist es, die Bioverfügbarkeit zu optimieren, die Wirksamkeit zu erhöhen und Nebenwirkungen zu reduzieren. Ein Wirkstoffsystem verbindet den Wirkstoff mit Träger- oder Matrixmaterialien und kann so die pharmakokinetischen Eigenschaften beeinflussen.

Zu den Bestandteilen gehören der Wirkstoff selbst sowie Trägersysteme oder Hilfsstoffe, die als Bindemittel, Polymere, Lipide

Zu den Typen zählen extendierte Freisetzungssysteme (z. B. Retardtabletten), osmotische Pumpen, gastroretentive Systeme, Transdermalpatches, Implantate, liposomale

Wichtige Aspekte des Wirkstoffsystems sind Stabilität, Kompatibilität der Bestandteile, reproduzierbare Freisetzungsprofile, Herstellbarkeit und regulatorische Anforderungen. Die

oder
Inorganika
auftreten
können.
Die
Freisetzung
erfolgt
typischerweise
durch
Diffusion,
Lösung,
Abbaureaktionen
des
Trägers
oder
durch
Stimuli
wie
pH,
Temperatur
oder
Enzyme.
Je
nach
Gestaltung
können
Systeme
eine
sofortige,
verzögerte
oder
kontrollierte
Freisetzung
bieten
und
auf
verschiedene
Applikationswege
wie
oral,
topisch,
transdermal,
injizierbar
oder
implantierbar
ausgelegt
sein.
oder
nanopartikelbasierte
Formulierungen,
Hydrogels
und
Mikroverkapselungen.
Diese
Vielfalt
ermöglicht
eine
Anpassung
an
unterschiedliche
therapeutische
Bedürfnisse,
wie
Feineinstellung
der
Dosis,
Verbesserung
der
Löslichkeit
von
schlecht
löslichen
Substanzen
oder
gezielte
Abgabe
in
bestimmte
Gewebe.
Wahl
des
Systems
hängt
von
dem
Wirkstoff,
der
Indikation,
dem
Patienten
und
dem
gewünschten
Therapierhythmus
ab.