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Wirkquerschnitt

Wirkquerschnitt ist ein Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Wechselwirkung zwischen einem Teilchenstrahl und einem Zielkern oder Zielteilchen auftritt. Er wird als effektive Fläche beschrieben, die angibt, wie groß das Ziel für die betreffende Wechselwirkung erscheint. In der Praxis wird der Wirkquerschnitt meist in Flächenmaßen angegeben, etwa in Quadratcentimetern oder in Barns (1 Barn = 10^-28 m^2).

Für einen einheitlichen Streuwert in einem homogenen Material mit Teilchenzahldichte n bestimmt sich die Wahrscheinlichkeit pro

Wirkquerschnitte hängen stark von der Energie des einfallenden Teilchens, dem Zielmaterial und dem Reaktionsweg ab. Messungen

Anwendung finden Wirkquerschnitte in der Kern- und Teilchenphysik, in der Strahlen- und Dosimetriemessung, in der medizinischen

Weglänge
durch
nσ,
wobei
σ
der
Wirkquerschnitt
ist.
Die
Abschwächung
eines
Strahls
durch
ein
material
wird
durch
die
Gleichung
I(x)
=
I0
exp(-nσx)
beschrieben.
Der
makroskopische
Querschnitt
Σ
=
nσ
charakterisiert
die
Abschirmung
pro
Längeneinheit.
Der
Gesamtswert
σ_tot
ist
der
Summe
der
Querschnitte
aller
möglichen
Reaktionskanäle;
der
differentielle
Querschnitt
dσ/dΩ
liefert
die
Richtungsverteilung
der
aus
dem
Ziel
austretenden
Teilchen.
erfolgen
üblicherweise
durch
das
Verhältnis
der
beobachteten
Reaktionsrate
R
zum
Fluss
Φ
und
zur
Zahl
der
Zielkerne
N:
σ
=
R/(ΦN)
bei
geeigneter
Targetgeometrie.
Resonanzen,
Schwellenverhalten
und
unterschiedliche
Kanäle
führen
zu
charakteristischen
Energieabhängigkeiten.
Radiotherapie
sowie
in
der
Astrophysik,
wo
sie
helfen,
Wechselwirkungen
von
Teilchen
mit
Materie
zu
verstehen
und
zu
modellieren.