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Wendungserzählung

Wendungserzählung ist ein Begriff der Narratologie, der eine Erzählung beschreibt, in der sich Bedeutung oder Richtung der Handlung durch eine spätere Wendung grundlegend verändert. Oft dient eine plötzliche Enthüllung, eine neue Informationsschicht oder eine Perspektivänderung dazu, dass frühere Ereignisse neu interpretiert werden. Dadurch entsteht eine paradoxe oder mehrdeutige Lesart, die den Leser dazu zwingt, vorherige Annahmen zu revidieren.

Charakteristische Merkmale sind eine zentrale Wendung oder Offenbarung, die die Interpretation der Erzählung umkehrt, der Einsatz

Wendungserzählungen spielen insbesondere in Krimi-, Mystery- und postmodernen Texten eine Rolle, finden sich aber auch in

Siehe auch: Plot-Twist, Unzuverlässiger Erzähler, Peripetie, Wendung.

von
späten
Hinweisen
oder
Irreführung
sowie
gelegentlich
ein
unreliabler
Erzähler.
Die
Erzählstruktur
kann
linear
erscheinen,
führt
aber
durch
Rückblicke,
Vorgriffe
oder
Perspektivwechsel
zu
einer
neuen
Deutung.
In
vielen
Fällen
wird
die
Bedeutung
der
gesamten
Erzählung
erst
am
Ende
klar.
anderen
Gattungen.
Sie
arbeiten
mit
Erwartungen,
die
der
Leser
aufbaut,
und
mit
der
Selbstreflexion
der
Erzählkunst
über
das
Verhältnis
von
Erzählung,
Wahrheit
und
Wahrnehmung.