Weißguss
Weißguss bezeichnet im Bau- und Stuckateurwesen eine Form der dekorativen Innenraummalerei, bei der feine, überwiegend gipsbasierte Massen verwendet werden, um ornamentale Elemente auf Wand und Decke zu erzeugen. Typisch sind gegossene oder geglättete Ornamente wie Gesimse, Friese, Rosetten, Reliefs und Zierleisten. Die Oberflächen bleiben meist weiß, weshalb der Begriff Weißguss etabliert ist; farbliche Akzente werden durch Malen oder Vergolden gesetzt.
Material und Herstellung: Weißguss basiert in der Regel auf Gipsgemischen, die gegebenenfalls Kalk, Füllstoffe oder Bindemittel
Historische Bedeutung: Weißguss erlebte in der Barock- und Rokokozeit in deutschen, österreichischen und süddeutschen Innenräumen eine
Pflege und Restaurierung: Weißguss ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und mechanischer Belastung. Bei Restaurierungen ist eine schonende
Gebrauch heute: In Neubauten wird Weißguss seltener angewendet, doch in der konservierenden Restaurierung historischer Bausubstanz bleibt