Zierleisten

Zierleisten, auch Zier- oder Dekorleisten genannt, sind schmückende oder gliedernde Leisten, die in Architektur, Innenausbau und im Fahrzeugbau eingesetzt werden. Sie dienen der optischen Gliederung von Flächen, betonen Linienführungen und schaffen gestalterische Akzente. Neben der ästhetischen Funktion kann eine Zierleiste auch als Abdeckung von Fugen dienen oder kleine Unebenheiten kaschieren.

Im Bauwesen werden Zierleisten häufig aus Holz, Kunststoff, Gips oder Metall gefertigt. Sie finden sich an Fassaden, Tür- und Fensterrahmen, Wand- und Deckenverkleidungen sowie als Abschlussprofile an Böden oder Treppen. Typische Formen reichen von geraden, schmalen Leisten bis zu profilreichen Konturen mit Ornamenten. Historisch bedeutsam sind Profilzierteile wie Gesimsleisten oder Verlaufprofile, die zur Raumordnung und zum historischen Stil beitragen. In der Denkmalpflege werden originale Profilformen oft erhalten oder präzise rekonstruiert.

Im Fahrzeugbau bezeichnet Zierleisten meist verchromte oder lackierte Streifen, die entlang der Karosserie, an Türen oder am Kofferraum verlaufen. Sie dienen der ästhetischen Gestaltung, können aber auch einen gewissen Schutz vor leichten Kratzern bieten und die Konturen des Fahrzeugs betonen. Zierleisten finden sich auch in Möbel-, Elektronik- oder Maschinengehäusen als gestalterische oder funktionale Elemente.

Herstellung und Befestigung variieren je nach Material. Holzleisten werden oft genagelt oder geklebt, Kunststoffprofile geklebt oder eingerastet, Metallleisten genietet oder verschraubt. Pflegepflichten umfassen regelmäßige Reinigung und gegebenenfalls Lack- oder Oberflächenpflege, um Optik und Haltbarkeit zu wahren.