Wasserleitungs

Wasserleitungs (Wasserleitung) bezeichnet im Allgemeinen das Netz von Rohren, Armaturen und Anlagen, das Trinkwasser vom Aufbereitungswerk oder von einer Wasserquelle zu Haushalten, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen transportiert. Der Begriff wird häufig in zusammengesetzten Begriffen verwendet, etwa Wasserleitungsnetz, Wasserleitungsrohr oder Wasserleitungsanschluss, und umfasst sowohl das Hauptnetz als auch die Verteilungsleitungen bis zum Hausanschluss.

Zu den wesentlichen Bauteilen gehören Rohre aus Materialien wie PVC, HDPE, Duktile Eisen oder Stahl, Armaturen wie Ventile und Messpunkte, Pumpwerke, Druckerhöhungs- und Druckreduzierventile, Speicheranlagen sowie Hydranten und Messstationen. Das Netz dient der zuverlässigen Versorgung mit Trinkwasser und der Aufrechterhaltung von ausreichendem Druck in unterschiedlichen Lastfällen. Leckageerkennung und -reparatur, regelmäßige Desinfektion und Korrosionsschutz sind zentrale Aufgaben.

Historisch verwendete Bleirohre wurden ersetzt; moderne Netze setzen auf korrosionsbeständige Materialien wie PVC, HDPE oder duktiles Eisen. Wartung umfasst Inspektionen, Leckageerkennung, Austausch veralteter Leitungen und Leistungsanpassungen an wachsende Siedlungsgebiete.

Regulierung und Betrieb: Die Wasserversorgung unterliegt nationalen Trinkwasserverordnungen und europäischen Normen (etwa EN 806). Fachorganisationen wie DVGW geben technische Regeln heraus. Öffentliche Versorger betreiben in der Regel das Verteilungsnetz; Private oder kommunale Betreiber können beteiligt sein. Die Verantwortung für die Inneninstallation im Gebäude liegt meist beim Eigentümer oder Nutzer, während der Netzanschluss bis zur Grundstücksgrenze oft durch den Versorger verwaltet wird.