Wasserflächen

Wasserflächen bezeichnet die sichtbare Oberfläche von Gewässern oder allgemein Flächen, die von Wasser bedeckt sind. Dazu zählen natürliche Wasserbereiche wie Meere, Ozeane, Seen, Flüsse, Moore und Feuchtgebiete sowie künstliche Wasserflächen wie Teiche, Reservoirs, Kanäle und Wasseranlagen. In der Fachsprache unterscheiden sich Wasserflächen als Oberflächenrand von der Aggregation der darin enthaltenen Wassermassen; praktisch wird der Begriff oft synonym verwendet, je nach Kontext.

Die Größe und Gestalt von Wasserflächen variiert stark. Sie reicht von kleinen Tümpeln mit wenigen Quadratmetern bis zu gigantischen Meeresterritorien, die Millionen Quadratkilometer umfassen. Die Wasserfläche beeinflusst Auswirkungen auf den regionalen Wasserhaushalt, das Klima, die Bodennutzung und die Biodiversität. Rand- und Uferzonen bieten habitare für Pflanzen und Tiere und ermöglichen vielfältige ökologische Wechselwirkungen zwischen Wasser, Land und Atmosphäre.

Wasserflächen erfüllen zahlreiche Funktionen. Sie dienen der Trink- und Bewässerungswassergewinnung, ermöglichen Verkehr und Wirtschaft, bieten Erholungsräume und tragen zur Regulierung von Temperaturen, Verdunstung und Luftfeuchte bei. Gleichzeitig bergen sie Risiken wie Überschwemmungen, Erosion und Belastungen durch Schadstoffe, Nährstoffeinträge oder invasive Arten, weshalb ein Schutz und eine nachhaltige Bewirtschaftung wichtig sind.

Die Erfassung und Überwachung von Wasserflächen erfolgt über kartografische Kartierung, Fernerkundung und kontinuierliche Messnetze. Messwerte umfassen Größe, Tiefe, Wasserqualität, Salzgehalt und Saisonveränderungen. Wasserflächen stehen im Fokus von Naturschutz, Wasserrahmenrichtlinien und landesplanerischen Maßnahmen, um ökologische Funktionsfähigkeit und eine nachhaltige Nutzung sicherzustellen.